Fraunhofer ISE
Das Fraunhofer ISE ist mit seinen ca. 1.400 Mitarbeitern das größte Solarforschungsinstitut Europas. Die Arbeit des Institutes reicht von der Erforschung der naturwissenschaftlich-technischen Grundlagen der Solarenergienutzung über die Entwicklung von Prototypen bis hin zur Ausführung von Demonstrationsanlagen. Das ISE ist in PoWerD mit zwei Abteilungen vertreten.
Die Abteilung „Elektrolyse und Wasserstoff-Infrastruktur“ als Teil des Geschäftsbereichs Wasserstofftechnologien beschäftigt sich mit der Fortentwicklung der Elektrolyse und deren Anwendung in Power-to-Gas-Anlagen. Das Team „Power-to-Gas“ analysiert mit Hilfe der kontinuierlich entwickelten Simulationstool-Box H2ProSim seit 2012 die Konzeptionierung, Dimensionierung und den Betrieb von Elektrolyseanlage im industriellen Maßstab. Durch die jahrelange Bewertung von Betriebsstrategien und Geschäftsmodellen von PtH2-Anlagen verfügt FhG-ISE-HTS über umfangreiche Erfahrungen in Bezug auf Standorteinflussfaktoren.
Die Abteilung “Intersektorale Energiesysteme und Netze” des FhG-ISE-ENE thematisieren in ihren Projekten die Integration innovativer Energieerzeugungs- und Speichertechnologien in den Stromnetzbetrieb auf unterschiedlichen Spannungsebenen und gleichzeitig die Anwendung von Methoden der Digitalisierung für Netzplanungs- und Netzbetriebsprozesse. In unterschiedlichen thematisch an dieses Projekt angrenzenden Gebieten hat die Abteilung in den vergangenen Jahren eine große Expertise aufgebaut.
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Das Institut Wasser Infrastruktur Ressourcen (WIR) der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität (RPTU) besitzt langjährige Forschungserfahrungen in der Verbesserung der Reinigungsleistung von Kläranlagen, der Anpassung von Verfahren der Abwasserentsorgung, der Entwicklung innovativer Konzepte zur Abwasserreinigung sowie der Steigerung der Energieeffizienz von Kläranlagen. Im Umfeld der Energiewende und Einbindung der Elektrolyse auf Kläranlagen weist das Team aus mehreren Projekten umfassende Erfahrung auf.
Hochschule Flensburg
Die Hochschule ist Teil des Zentrums für nachhaltige Energiesysteme (ZNES), welches sich die Erforschung, Entwicklung und Implementierung dauerhaft umwelt- und klimaverträglicher Energiesysteme und Energietechnologien zum Ziel gesetzt hat. Am ZNES wurden bereits verschiedene Open-Source-Modelle zur Energiesystemanalyse (mit-)entwickelt und angewandt. Hierzu zählt zum einen ein hochaufgelöstes Open-Data-Modell des elektrischen Netzes in Deutschland. Zum anderen hat die Hochschule maßgeblich zu der Entwicklung des Open-Source-Tools eTraGo beigetragen, welches die technisch-ökonomische Optimierung von Netz- und Speicherausbau in der Höchst- und Hochspannungsebene ermöglicht.
Green Planet Energy eG
Green Planet Energy eG verfügt über langjährige Erfahrungen in den Bereichen der Projektierung, Bau und Betrieb von PtH2-Anlagen. 2011 wurde das Gasprodukt proWindgas, ein Gasgemisch aus Biogas, Wasserstoff und Erdgas, eingeführt, welches durch einen Fördercent die Einführung der Power-to-Gas-Technologie unterstützt. Seit 2016 betreibt Green Planet Energy eG gemeinsam mit dem Stadtwerk Haßfurt ihren ersten eigenen Elektrolyseur. Das gemeinsam mit dem Unternehmen Energie des Nordens zweite realisierte Elektrolyseurprojekt befindet sich in Haurup.
Dabei wird bei allen PtH2-Projekten ein hoher Wert auf eine energiewendedienliche Fahrweise der PtH2-Anlagen gelegt. Energiewendedienlichkeit bedeutet, dass die Integration der fluktuierenden Erneuerbaren Energien in den Stromsektor technisch und marktlich durch die Fahrweise des Elektrolyseurs unterstützt wird. Zusätzlich ist die Verwendung der Koppelprodukte Sauerstoff und Abwärme ein wichtiger Baustein eines effizienten Elektrolyseurprojektes.
PLANET – Planungsgruppe für Energie und Technik GbR
PLANET ist seit über 35 Jahren als Ingenieurbüro im Bereich der effizienten Bereitstellung und Nutzung von Energie tätig. Dazu gehören seit mehr als 20 Jahren Projekte zur Erzeugung, Speicherung und Nutzung von Wasserstoff, insbesondere im Mobilitätssektor. Das Unternehmen war bzw. ist z. B. an allen großen europäischen Projekten zur Demonstration/Kommerzialisierung von Brennstoffzellenbussen und deren Wasserstofftankstellen beteiligt (seit 2001).
Aus diesen Aktivitäten besitzt PLANET umfangreiche Kenntnisse in den Bereichen Auswertung von Betriebsdaten, Technologievalidierung/Benchmarking, Dokumentation von Projekterfahrungen und „Best Practices“ und ist entsprechend gut mit den relevanten Akteuren vernetzt. Gute Kontakte im Bereich Schienenverkehr sind ebenso vorhanden.
Deutscher Wasserstoffverband (DWV) e.V.
Der Deutsche Wasserstoffverband (DWV) e.V. setzt sich seit über 25 Jahren für investitionssichere Rahmenbedingungen für den Hochlauf einer grünen Wasserstoff-Marktwirtschaft Deutschlands und der EU ein. Im Mittelpunkt der Aktivitäten des Verbands standen und steht auch zukünftig die Begleitung der Entwicklung einer Wasserstoff-Marktwirtschaft für eine emissionsarme, wirtschaftliche und versorgungssichere erneuerbare Energieversorgung.
Mit seinen über 170 juristische und 424 persönliche Mitglieder repräsentiert der DWV die gesamte Vielfalt der Wirtschaft entlang der H2-Wertschöfpungskette. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern entwickeln wir Lösungsvorschläge für die erforderlichen marktwirtschaftlichen, technologischen und ordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen für Anlagenbau, Erzeugung, Transportinfrastruktur und Anwendungstechnologien und bringen diese in den politischen sowie gesellschaftlichen Gestaltungsprozess ein.
Der DWV ist der anerkannte Fachverband, der die gesamte Wertschöpfungskette - also vom Anlagenbau, der erneuerbaren Energieerzeugung, dessen Umwandlung in Wasserstoff, der Speicherung, dem Transport bis hin zur Anwendung in allen Bereichen - gegenüber Politik und Ministerien vertritt.
greenventory
greenventory ist ein Spin-off des Fraunhofer ISE und KIT, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Energiewende in die Städte zu bringen. Hierfür bietet greenventory den zentralen Akteuren im Energiesektor die benötigte Daten- und Entscheidungsgrundlage. Zu den Dienstleistungen gehören die Zusammenführung, Plausibilisierung und Interpretation zahlreicher Datensätze mit dem Ziel einer digitalen Inventarisierung des kundenspezifischen Energiesystems. Ein Fokus liegt hierbei auf der Analyse des Wärmesektors. Im Rahmen des Projekts kommt das am KIT entwickelte RE³ASON Tool zum Einsatz. Darin kann der Strom-, Wärme und Mobilitätsbedarf gebäudescharf abgebildet werden.